Huthübel

Sagenumwoben ist der Huthübel in der Nähe von Staucha- Steudten, 2 km südlich von Staucha. Auf dem 218,8m hohen Hügel steht eine Linde und ein unbehauener mannshoher Stein, dessen Bedeutung und Herkunft aber noch nicht geklärt ist. Der Name „Huthübel“ wird verschieden gedeutet. Die einen Leiten ihn aus der Hutform der Erhebung ab, andere schlussfolgern nach der Lage des Hügels, dass er als militärischer Be-obachtungspunkt benutzt wurde. Heinrich I. soll von hier die Belagerung und Eroberung der daleminzischen Festung Ghana (Jahna) geleitet haben. Der Sieg über den slawischen Volksstamm führte 929 zur Gründung der Burg und Mark Meißen. Die Gefallenen dieser Kämpfe sollen auf dem Huthübel beigesetzt worden sein.
Eine Sage grauer Vorzeit berichtet:
Eine Riesin habe aus einem Schuh so viel Sand ausgeschüttet, dass der Hügel entstand. Der jetzt noch auftragende Stein war Anlass, der der überdimensionalen Dame doch Schmerzen bereitet haben. Dabei ist ihr ein großer Schatz in die Aufschüttung gefallen.
Derjenige der zu Reichtum gelangen will, dem sei gesagt:
Der Schatz noch vorhanden. Man sollte, zu mitternächtlichen Stunde, in einer Vollmondnacht mit einem Wagen, gezogen von 8 schwarzen Ziegenböcken und ohne ein Wort zu sprechen, auf dem Huthübel erscheinen. Dann öffnet sich der Berg mit grausigem Getöse und der Schatz wird sichtbar. Glücklich kann sich der schätzen, der das glänzende Gold erblickt.