12. Radtour am 18.08.2024
Staucha – Steudten – Zschochau – Glauchau – Schweimnitz – Dürrweitzschen – Präbschütz –Mochau – Simselwitz – Mischütz – Zschaitz – Rittmitz – Noschkowitz – Ostrau – Staucha
10:30 Uhr Getränkestopp in Präbschütz, Mochau Kirche
12:00 Uhr Grill- und Getränke Pause in Noschkowitz
9:30 Uhr bis 15:00 Uhr
46 Teilnehmer mit überwiegend E-Bike
42 Kilometer in ca. 2h 25min
Radtour durch die Lommatzscher Pflege
Am 18. August startete zum nunmehr 12. Mal die fast schon traditionell zu nennende und vom Verein Rittergut e.V. organisierte Familienradtour in die Lommatzscher Pflege. Als Ziel wurde diesmal von den 46 Teilnehmern die Jahnaquelle in Präbschütz unter die Pedalen genommen. War es an den Tagen zuvor noch unerträglich heiß, so bescherte Petrus mit einem Wetterumschwung deutlich angenehmere Temperaturen. Dies war angesichts des anspruchsvollen Streckenprofils auch dringend notwendig. Über Zschochau, Glaucha und Dürrweitzschen erreichte die Radelkarawane nach einigen längeren Anstiegen Präbschütz. Dort gab es neben einer Erfrischungspause vom dortigen Verein einiges Wissenswertes über die Jahnaquelle und den Ort zu erfahren. So existieren neben der Hauptquelle in Präbschütz weitere Zuflüsse aus Kleinmockritz, Prüfern und Mochau (OT Großsteinbach). Deren Bedeutung war in der Vergangenheit sogar Auslöser von Streitigkeiten. Dem Heimatverein Mochau und Umgebung e.V. ist es zu verdanken, dass eine der Hauptquellen in Präbschütz nun über eine gemauerte Einfassung mit Tafel verfügt. Das unscheinbare, direkt neben einem Weg befindliche Quell war zuvor leicht übersehen worden. Erfreuliches gab es auch zur demographischen Entwicklung in Präbschütz zu berichten. Der in den letzten Jahren erfolgte Zuzug vieler junger Familien mit Kindern führte zu einer Wiederbelebung der Dorfgemeinschaft und des Dorflebens. Für die Radler ging es anschließend über Mochau und Zschaitz nach Noschkowitz. In Mochau initiierte Peter Geißler einen kurzen Zwischenstopp an der „Sommerkirche“. Der ehemalige Stauchaer Bürgermeister nutzte die Gelegenheit, den Teilnehmern etwas zur jüngeren Geschichte eines der ältesten Gotteshäuser Sachsens zu vermitteln, gespickt mit Anekdoten seiner Jugendjahre in Mochau. Einige kräftezehrende Aufs und rasante Abs später erreichten die Radler das Naherholungszentrum Noschkowitzer Wald. Hier erwarteten Vereinsmitglieder die Radelnden mit schmackhaftem Gegrilltem und Getränken. Nach ausreichender Rast kündigte fernes Donnergrollen das Herannahen der vorhergesagten Regenfront an. Dies gab den Anstoß zur letzten und zugleich gemütlichsten Etappe durch das beschauliche Jahnatal. Gegen 15 Uhr erreichten alle wohlbehalten und trocken das Gemeindehaus in Staucha, wo unter den uralten Buchen des Rittergutparks Kaffee und leckere selbstgebackene Kuchen warteten. Dafür und nicht zuletzt für die Beliebtheit der gesamten Veranstaltung sorgten im Hintergrund erneut viele fleißige Hände des Vereins. Die sehr positive Resonanz, u.a. von Radfreunden aus Glaubitz und Nünchritz ist Ansporn für den Verein Rittergut e.V. und lässt zukünftig auf weitere Stammgäste der Veranstaltung hoffen.
S.K.